Nach Angaben der Antirassistischen Initiative war der 28-Jährige von Belgien aus nach Deutschland geflohen, um der ihm dort drohenden Abschiebung zu entgehen. Er war am 29. August vom Abschiebegewahrsam zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Seit 1993 hätten sich bundesweit 80 Flüchtlinge angesichts ihrer drohenden Abschiebung selbst getötet oder starben bei einem Fluchtversuch. Mindestens 190 Flüchtlinge hätten sich selbst verletzt oder zu töten versucht. Der jetzt in Berlin bekannt gewordene Fall wird in der kommenden Woche den Innenauschuss des Abgeordnetenhauses beschäftigen. Außerdem will die Staatsanwaltschaft Ermittlungen einleiten.
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